LEBENSMITTELZUSATZSTOFF

E621

Mononatriumglutamat

Die umfassendsten Informationen über den Lebensmittelzusatzstoff Mononatriumglutamat (E621) - Was ist das? Schadet es der Gesundheit?

E621 (Mononatriumglutamat) - Geschmacksverstärker, der in der Lebensmittelindustrie weit verbreitet ist, um fleischigen Geschmack zu verleihen und natürliche Aromen zu verstärken
усилитель вкуса • Geschmacksverstärker • "Fünfter Geschmack" Umami • Am besten untersuchter Zusatzstoff
✓ GRAS - Allgemein als sicher anerkannt (FDA, EFSA, WHO)
CN: Keine Einschränkungen EU: Richtlinie EU 95/2/EC JP: Weit verbreitet in der traditionellen Küche RU: Keine Einschränkungen gemäß TR CU 029/2012 US: GRAS-Status FDA

Mononatriumglutamat (E621) - Der Häufigste Geschmacksverstärker

Mononatriumglutamat ist einer der am besten untersuchten und sichersten Lebensmittelzusatzstoffe. Entdeckt 1908 vom japanischen Wissenschaftler Kikunae Ikeda. Natürliches Glutamat kommt in Tomaten, Parmesan-Käse, Pilzen und Muttermilch vor. Der Zusatzstoff E621 reproduziert den natürlichen "Umami"-Geschmack - den fünften Grundgeschmack.

🌿
HERKUNFT
pflanzlich
Synthetischen Ursprungs, aber ähnlich wie natürliches Glutamat in Lebensmitteln
⚕️
SICHERHEIT
разрешена
FDA GRAS-Status, erlaubt in Russland, EU, USA
👶
FÜR KINDER
Sicher in mäßigen Mengen
Nicht empfohlen für Kinder unter 3 Jahren
🤰
SCHWANGERSCHAFT
Sicher bei mäßigem Verzehr
In normalen Mengen in Lebensmitteln

📊 Tägliche Verzehrmenge (ADI)

30.00 mg/kg
Festgelegte Tagesdosis
Laut JECFA/EFSA
2100 mg
Maximum für 70 kg Person
Sichere Menge pro Tag

⚡ Gesundheitliche Auswirkungen und mögliche Reaktionen

✅ Vorteile:

  • Verstärkt natürliche Aromen von Lebensmitteln, ermöglicht Reduzierung des Salzgehalts
  • Stimuliert den Appetit und verbessert die Verdauung
  • Natürlicher Bestandteil vieler proteinreicher Lebensmittel

⚠️ Mögliche Nebenwirkungen:

  • Kann bei empfindlichen Menschen "China-Restaurant-Syndrom" verursachen (Kopfschmerzen, Rötung)
  • Bei übermäßigem Verzehr kann niedrige Produktqualität maskieren
  • Nicht empfohlen für Menschen mit Glutamat-Unverträglichkeit

💊 Wechselwirkungen mit Medikamenten:

Antikonvulsiva: (mäßig) - Kann neurotoxische Wirkungen bei prädisponierten Personen verstärken
Migränemedikamente: (mäßig) - Kann Migräneanfälle auslösen
Antidepressiva: (leicht) - Mögliche Stimmungsänderungen bei empfindlichen Patienten

🔬 Chemische Eigenschaften

Formel: C5H8NO4Na
Molmasse: 169.1100 g/mol
Aussehen: Weißes kristallines Pulver geruchlos
Löslichkeit: Hoch löslich in Wasser
CAS-Nummer: 142-47-2
Schmelzpunkt: 232°C
Qualitätsstandards: Entspricht GOST 7457-2007, FS 42-3123-95

🏷️ Identifikation in Inhaltsstoffen

Auf der Verpackung suchen:

E621 Mononatriumglutamat

Häufig enthalten in:

  • Instant-Suppen (200-500 mg/100g)
  • Chips und Snacks (300-600 mg/100g)
  • Fleisch-Halbfertigprodukte (100-300 mg/100g)
  • Soßen und Gewürze (500-1000 mg/100g)
  • Wurstprodukte (200-400 mg/100g)
  • Fast Food (150-350 mg/100g)

📊 Vergleich mit anderen Farbstoffen

Code
Name
Herkunft
Sicherheit
Aktion
E621
Mononatriumglutamat
synthetisch
erlaubt
E627
Details
E631
Details
E635
Details

📜 Historischer Hintergrund

Mononatriumglutamat wurde 1908 vom japanischen Chemiker Kikunae Ikeda entdeckt, der es aus Kombu-Algen isolierte. Er nannte den neuen Geschmack "Umami" - den fünften Grundgeschmack.

1909 begann die Firma Ajinomoto mit der industriellen Produktion. Ursprünglich aus Weizengluten, jetzt durch bakterielle Fermentation.

In den 1960er Jahren erschien der Begriff "China-Restaurant-Syndrom", aber Studien bestätigten diesen Zusammenhang nicht.

1908
Entdeckungsjahr
100+ Jahre
In Lebensmittelindustrie verwendet
1.9 Millionen Tonnen
Jährliche Weltproduktion
99%
Sicherheit durch Studien bestätigt

🎯 Verbrauchssimulator E621

Bewerten Sie Ihre tägliche Aufnahme mononatriumglutamat durch verschiedene Lebensmittelprodukte

0 mg
Aktueller Verbrauch mononatriumglutamat
Optimales Niveau
Optimal
Normal
Überschuss
0 mg 1050 mg 2100 mg

Erklärung: Das Überschreiten der von EFSA festgelegten Norm bedeutet keinen sofortigen Schaden, wird aber für einen sicheren regelmäßigen Verzehr empfohlen.

Wählen Sie die Produkte aus, die Sie heute verzehrt haben:

📊Persönliche Normberechnung

Tägliche Verzehrmenge: bis zu 30.00 mg pro kg Körpergewicht

Empfohlenes Maximum: 2100 mg für 70 kg Person

*Berechnungen dienen zur überschlägigen Bewertung

*Tatsächlicher Inhalt hängt vom Hersteller ab

🔬 Bioverfügbarkeit & Absorption

Ohne Zusätze
95%
Mit Nahrung
98%
Auf nüchternen Magen
92%

⚠️ Problem:

Mononatriumglutamat wird schnell im Dünndarm absorbiert

✅ Lösung:

Mit Nahrung konsumieren, um Absorption zu verlangsamen

💡 Tipp:

Zu den Mahlzeiten einnehmen, nicht auf nüchternen Magen

📚 Wissenschaftliche Forschung

❓ Häufig gestellte Fragen zu E621

Ist E621 schädlich oder nicht?

+ -
E621 (Mononatriumglutamat) wird von allen großen Lebensmittelsicherheitsorganisationen, einschließlich FDA, EFSA und WHO, als sicherer Lebensmittelzusatzstoff anerkannt. Bei mäßigem Verzehr besteht kein Gesundheitsrisiko.

Was ist das "China-Restaurant-Syndrom"?

+ -
Dies ist eine Reihe von Symptomen (Kopfschmerzen, Rötungen, Schwitzen), die manche Menschen mit dem Verzehr von Mononatriumglutamat in Verbindung bringen. Wissenschaftliche Studien haben die Existenz dieses Syndroms als echten medizinischen Zustand jedoch nicht bestätigt.

Kann E621 an Kinder gegeben werden?

+ -
E621 wird in Maßen als sicher für Kinder angesehen. Es wird jedoch nicht für Kinder unter 3 Jahren empfohlen, da sich ihr Verdauungssystem noch entwickelt.

Welche natürlichen Lebensmittel enthalten Glutamat?

+ -
Glutamat kommt natürlicherweise in Tomaten, Parmesan-Käse, Pilzen, Walnüssen, Muttermilch und vielen anderen proteinreichen Lebensmitteln vor.

Warum wird E621 so häufig verwendet?

+ -
Mononatriumglutamat verstärkt die natürlichen Aromen von Lebensmitteln, ermöglicht die Reduzierung des Salzgehalts und verbessert die Geschmackseigenschaften preiswerter Zutaten.

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